Alkoholkonsum
Wirkungsweise
Der Alkohol gelangt über das Blut ins Gehirn. Dabei wirken geringe Mengen stimulierend, während höhere Mengen eine betäubende Wirkungen haben. Bei langfristigem erhöhtem Alkoholkonsum verändern sich Anzahl und Funktionen von Nervenzellen im Gehirn, weshalb das Gehirn in Zukunft den Alkohol "braucht" um seine Funktionsweisen aufrecht zu erhalten.
Die Wirkung des Alkohols hängt von der aufgenommenen Menge (wie viel man trinkt), der Alkoholkonzentration des Getränks (welches Getränk man trinkt), der körperlichen und seelischen Verfassung (ob man körperlich und geistig fit ist), der Trinkgewöhnung (ob man regelmäßig viel oder wenig trinkt) und der Toleranzentwicklung (wie viel Alkohol der Körper verträgt) ab.
Effekte
Geringe Mengen Alkohol wirken in der Regel anregend und stimmungssteigernd. Hemmungen und Ängste lassen nach und die Kontakt- und Kommunikationsbereitschaft nimmt zu. Bei mittleren oder höheren Dosierungen kann die gelöste, heitere Stimmung schnell in Gereiztheit, Gewalt oder Aggression umschlagen, weshalb bei einer höheren Menge von Alkohol immer Vorsicht geboten werden muss.
Bei einer hohen Menge an Alkohol kommt es durch die betäubende Wirkung zu Störungen der Wahrnehmung und der Aufmerksamkeit. Urteilskraft, Koordinationsfähigkeit und Orientierungsvermögen werden gestört und lassen nach. Auch die Sprache wird zunehmend beeinträchtigt und man wird müde und fühlt sich benommen. Bei sehr hohem Alkoholkonsum kann es zum Koma, Atemstillstand oder sogar zum Tod kommen.
Mögliche Folgen von regelmäßigem und erhöhtem Alkoholkonsum:
- Erkrankung der Leber
- Schlafstörungen
- Schwächung des Immunsystems
- Hautprobleme
- Nervenschädigungen
- Depressionen
- Angststörungen
- Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS)
-Persönlichkeitsstörungen
... und noch vieles mehr, siehe Risiko Alkohol: Was macht Alkohol im Körper? | Stiftung Gesundheitswissen (stiftung-gesundheitswissen.de)