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Kindliche Ängste

Ängste sind bei Kindern weitverbreitet und gehören zur normalen Entwicklung dazu. Die meisten kindlichen Ängste sind typisch für ein bestimmtes Alter und können sich je nachdem verändern. Sie als Eltern können jedoch ihren Nachwuchs stärken und ihnen die Ängste nehmen.

Trennungsangst

Trennungsängste gehören zu den meist verbreiteten Ängsten. Sie setzen meist gegen Ende des ersten Lebensjahres ein. Das Kind steht im Zwiespalt zwischen der eigenen Unabhängigkeit und dem Bedürfnis nach der Nähe seiner Bezugspersonen. Die Formen der Trennungsängste wandeln sich mit dem Alter.

Fremdeln: Das ist die Angst vor fremden Personen an sich und davor, dass Bezugspersonen durch andere Menschen ersetzt werden.

Einschlafangst: Das Kind liegt im Bett und hat Angst davor alleine im Bett zu schlafen.

Angst vor dem Zurückgelassen werden: Vor allem Kinder im Kindergartenalter zeigen die Trennungsangst, indem sie sich davor fürchten in der Einrichtung alleine zurück gelassen zu werden.

Heimweh: Besonders Kinder im Schulalter können auf Schulfahrten unter Heimweh leiden und ihre Familie und ihr Zuhause vermissen.

Kinder und Jugendliche, die unter Trennungsangst leiden, reagieren auch oft mit körperlichen Symptomen, wie Bauchschmerzen oder Übelkeit.

 

Magische Angst

Besonders zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr entwickeln Kinder die Furcht vor Gespenstern oder Monstern. Dadurch, dass Kinder während sie aufwachsen vielen Eindrücken und Erlebnissen ausgesetzt sind, zerfließen die Grenzen zwischen Fantasie und Realität. Für das Kind scheint es so als würden magische Gestalten tatsächlich existieren.

 

Phobien

Eine Phobie ist eine übermäßige starke und dauerhafte Angst vor bestimmten Dingen oder Situationen, die eigentlich harmlos sind. In diesem Fall weinen oder klammern sich die Kinder an einen Elternteil, wenn sie zum Beispiel einen großen Hund sehen. Auslöser können Tiere, fremde Menschen, laute Geräusche, ungewohnte Umgebungen oder Menschenmengen sein.

 

Soziale Angst  

Die soziale Angst ist eine Sonderform der Phobie. Betroffene Kinder rund Jugendliche befürchten, dass sie sich blamieren, sich lächerlich machen, dass sie versagen oder erniedrigt werden. Die Symptome sozialer Ängste unterscheiden sich nach Altersgruppen:

Kindergartenalter:

·       Gehemmtes, schüchternes, zurückhaltendes Verhalten

·       In Gruppen mitarbeiten

·       Angst davor, die eigene Meinung zu sagen

·       Überforderung in neuen Situationen

Schulzeit:

·       Versagensangst  

·       Angst vor Kritik

·       Angst sich zu blamieren

·       Probleme bei der freiwilligen Kontaktaufnahme zu Mitschülern

Jugendalter:

·       Leistungsangst

·       Negatives Selbstbild

·       Geringes Selbstwertgefühl

·       Depressive Symptome

Wenn ihr Kind solche Ängste hat, ist es wichtig sie ernst zu nehmen und mit ihren Kindern darüber zu sprechen. Vermitteln Sie ihrem Kind, dass sie immer für sie da sind und sicher sind.

Halten sich kindliche Ängste hartnäckig oder bestimmen die Ängste das Leben ihres Kindes, dann scheuen Sie sich nicht mit ihrem Kinderarzt darüber zu reden.

Wenn Sie mehr darüber erfahren müssen, lesen Sie sich gerne den folgenden Artikel näher durch:

Ängste bei Kindern: Wie Sie Ihren Nachwuchs stärken (aok.de)

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